Ein für uns alle seltsames Jahr geht zu Ende. Zeit für einen Jahresrückblick. Aber ich möchte heute nicht auf die negativen Punkte dieses Jahres sehen, sondern auf das, was uns diese ungewöhnliche Zeit an Positivem geschenkt hat. Positiv war sicher die Mehrzeit mit der Familie. Auch wenn es Phasen des Homeschoolings gab, an denen ich schreiend weglaufen wollte, war die Erfahrung insgesamt eine sehr Gute. Auch im Studium kann ich auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und habe geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, obwohl die Herde zu Hause war. Im Garten konnten wir ein paar Projekte umsetzten, die schon länger in meinem Kopf schwirrten. Alles in allem also ein erfolgreiches Jahr.
Neues Jahr – neue Wandfarbe
Im Januar ging es direkt dynamisch los. Ich war genervt von der alten Wandfarbe im Wohnzimmer. An manchen Stellen hatte sie Flecken und im Laufe der Zeit hat sie an Pigmentierung verloren. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, die alte Farbe darunter leuchtet durch. Außerdem war es einfach mal Zeit für etwas Neues. Zur Freude der Männer hieß es also “Tschüss rosa Wände und Hallo du neues Grün”.
Bauprojekte im Garten
Im Garten kamen dieses Jahr zwei neue Gartentore dabei. Wir haben einen Parkplatz, welcher außerhalb des Gartenzaunes liegt. Er ist 3,50 m breit und wenn unser Auto dort parkt, kommt man an der Seite zu Fuß noch gut dran vorbei. Dort wohnen auch unsere Mülltonnen und hinter dem Parkplatz ist ein kleiner Durchgang zum Nachbargrundstück (mit Absprache der Eigentümer versteht sich), auf dem mein Mann arbeitet und der diesen nutzt, um zur Arbeit zu kommen. Dieser Durchgang ist in den letzten Jahren immer mehr zum Durchgang ALLER geworden, da man am Ende unserer Sackgasse anders nicht weiterkommt, was Sackgassen eben so an sich haben. Nachdem vor einiger Zeit auch die Mountainbiker in für sich entdeckt haben, hatte ich den Bagger auf. Für Fahrräder ist der Durchgang einfach nicht breit genug, vor allem wenn unser Auto dort steht.
Nun haben wir hier also den Zaun optisch verlängert und ein passendes Tor gebaut. Natürlich sind wir nun die Bösen der Nation, weil wir so egoistisch unser Grundstück nicht mehr mit der Gesellschaft teilen. Damit kann ich leben und die Gesellschaft wird sich sicher daran gewöhnen, demnächst öffentlich Wege zu nutzen. An dieser Stelle kann nun auch in Frieden mein “Unkraut” im Kies wachsen, ohne dass mir ständig jemand drüber latscht. Und es hat sich durchaus gelohnt, dieses Jahr wuchsen dort schon viele Königskerzen, Mohn und Margeriten.
Das andere Gartentor bildet nun einen Zugang von Terrasse zu Gemüsegarten. Darüber freue ich mich besonders, weil ich so nun einmal ums Haus laufen kann, was ich vorher nicht konnte, da dort eine Sichtschutzwand stand. Hinter dem Zaun entstand ein neues Schattenbeet, auf welches ich mich schon sehr freue. Ein paar Stauden sind schon eingezogen und ich bin natürlich sehr gespannt wie alles aussieht, wenn es angewachsen ist. Die hübsche Kugelrobinie können wir nun auch von der Terrasse sehen, ein echter Gewinn, wie ich finde.
vorher nachher
Flauschiger Zuwachs
Außerdem hatten wir Zuwachs in unserer kleinen Haustierfamilie. Der kleine Oppenheimer zog zu unserer Katzenherde und eroberte hier alle Herzen im Sturm. Die Vergesellschaftung mit den anderen Katzen und vor allem mit dem Hund klappte direkt auf Anhieb ohne Probleme. Der kleine freche Kerl hat sich einfach dazu gelegt, als wäre er schon immer da gewesen. Frechheit siegt für gewöhnlich …
Somit kann ich mein persönliches Jahr mit einigen positiven Punkten schließen und freue mich auch schon aufs nächste, auch wenn sich an der merkwürdigen Gesamtsituation erstmal nicht viel ändern wird. Aber den Rest der Krise bekommen wir auch noch geschaukelt.
Nun wünsche ich dir einen guten und gesunden Start ins neue Jahr!